Den letzten Tagen mehr Leben geben

Noch im Mittelalter gehörten Tod und Sterben zum kulturell vollzogenen Geschehen in Lebensgemeinschaften. Aufgrund einer zunehmenden Tabuisierung des Todes seit dem 19. Jahrhundert entfremdete sich die letzte Lebensphase der öffentlichen Wahrnehmung. So liegt der Ursprung der Hospizarbeit vorrangig im ehrenamtlichen Engagement. Durch Erfahrungen in Begleitungen werden Sterbende und deren Angehörige im Leid nicht alleingelassen. Mit Empathie und Hingabe sind ehrenamtliche MitarbeiterInnen eine Stütze durch diese schwierige Zeit und leisten wichtige Arbeit für Hinterbliebene.


“Manchmal wünsche ich mir einen Menschen, dem ich aus meinem Leben erzählen kann. Einen Menschen, der für mich da ist und mir zuhört, der mich nicht verurteilt. Einen, der mit mir noch einmal den vertrauten Weg an der frischen Luft geht. Und im Letzten wünsche ich mir eine Hand, an der ich mich festhalten kann, die nicht von mir Besitz ergreift, sondern die Halt gibt.”



Das Herz unseres Hospizdienstes besteht derzeit aus 45 geschulten MitarbeiterInnen, die ehrenamtlich schwerst erkrankte und sterbende Erwachsene sowie Kinder mit ihren Familien auf ihrem Weg begleiten. Kostenfrei, unabhängig von Ihrem Glauben und Ihrer Herkunft bieten wir Ihnen auf vielfältige Weise Unterstützung an:


• durch unsere Zeit

• durch Besuche zu Hause und in einer stationären Einrichtung

• durch Sitzwachen, auch nachts

• durch die Entlastung Ihrer Angehörigen

• durch kleine, praktische Hilfen

• durch palliativ pflegerische Beratung

• durch Vermittlung anderer Dienste


Sie dürfen sich gern an uns wenden. Wir können und möchten für Sie da sein.